Heimtiere zur Bewegung motivieren__Auf die Pfoten, fertig, los!

Foto: nataba

Hat man sich einmal für einen Hund oder eine Katze entschieden, ist das Leben ohne Vierbeiner nicht mehr vorstellbar. Haustiere erhöhen die Lebensqualität ihrer Halter, nicht zuletzt durch die zusätzliche körperliche Betätigung wie Toben, Spielen und Gassi gehen.

Eine exklusive Umfrage der Agila Haustierversicherung zeigt: 41 Prozent der Hunde fordern ihre Halter aktiv zur Bewegung auf. Neben einer willkommenen Abwechslung im Alltag ist die tägliche Bewegung aber vor allem für die Gesundheit der Hunde und Katzen wichtig. Während die körperliche Auslastung Muskeln, Gelenke und Sehnen stärkt, fördern geistige Herausforderungen die Konzentration und das Denkvermögen der Tiere.

Nicht jeder Vierbeiner sprüht jedoch vor Energie. „30 Prozent der Hunde- und 40 Prozent der Katzenhalter haben laut Umfrage das Gefühl, dass sich ihr Tier zu wenig bewegt“, sagt Sven Knoop von Agila. Aber woran erkannt man, dass es dem eigenen Haustier an körperlicher oder mentaler Auslastung fehlt?

Übergewicht und Lethargie

Typische Symptome für Auslastungsmangel sind Übergewicht und Lethargie. Auch Aggressionsverhalten kann mit zu wenig Auslastung zusammenhängen. Häufig wird angenommen, dass hauptsächlich die Größe des Tieres das richtige Maß an Bewegung bestimmt. Das stimme so jedoch nicht, heißt es in einer Pressemitteilung der Versicherung. „Da der Bewegungsbedarf von mehreren Faktoren wie Alter, Rasse, Gesundheitszustand und den individuellen Charaktereigenschaften abhängt, können keine allgemeingültigen Aussagen darüber getroffen werden, wie viel Bewegung jeder Hund und jede Katze brauchen“, sagt Knoop.

Eine grobe Faustregel für Katzenhalter sei eine Stunde aktive Spielzeit mit den Samtpfoten über den Tag verteilt. Besonders für Wohnungskatzen ist es wichtig, dass sie von ihren Haltern zu ausreichend Bewegung animiert werden. Welpen und körperlich beeinträchtigte Hunde benötigen mehrmals am Tag jeweils kürzere Einheiten, während gesunde, erwachsene Hunde zwei- bis dreimal täglich insgesamt mindestens eine Stunde an der frischen Luft unterwegs sein sollten.

Gemeinsam beschäftigen

„Damit Langeweile gar nicht erst aufkommt, sollten Halter für Motivation sorgen und Anreize für mehr Bewegung schaffen“, rät der Experte. Ein neues Spielzeug, eine unbekannte Gassi-Route oder eine neue gemeinsame Beschäftigung. Meistens brauche es gar nicht viel, um den Liebling aus der Reserve zu locken. Für ein schmackhaftes Leckerli machen viele Hunde und Katzen außerdem fast alles. Diese sollten jedoch immer von der täglichen Futterration abgezogen werden. Auch verbales Lob und ausgiebige Streicheleinheiten können eine willkommene Belohnung sein.

Nicht zuletzt ist die Zeit gemeinsam mit dem Zweibeiner für Hund und Katze ein echtes Highlight. Beschäftigen sich Halter ausgiebig und bewusst mit ihrem Liebling, lassen sich vielseitige Beschäftigungen in den Tagesablauf integrieren. Neben der klassischen Katzenangel und dem Bällchenspiel können Katzenhalter auch mit Suchspielen ihre Samtpfoten ausgiebig auslasten. Dabei wird neben Körper und Geist auch die Bindung zwischen Mensch und Tier gestärkt.