Vor 60 Jahren, so wird berichtet, hatte JBL-Gründer Joachim Böhme, die Nase voll von kranken Fischen. Der Vater des jetzigen Geschäftsführers Roland Böhme hatte sein Hobby zum Beruf gemacht und ein Zoogeschäft eröffnet, daraus einen Zierfischgroßhandel entwickelt und dann wurden die Fische krank. Vor 60 Jahren ein echtes Drama, denn es habe keine geeigneten Zierfisch-Heilmittel gegeben.

Deshalb griff Joachim Böhme auf sein erlerntes Wissen als Drogist zurück und mixte, so JBL, das erste wirksame Heilmittel Europas gegen die Pünktchen-Krankheit: JBL Punktol. Der Name setzte sich aus Böhmes Initialen und dem Anfangsbuchstaben des Standortes Ludwigshafen sowie dem Namen der Pünktchen-Krankheit zusammen. Das war die Basis für das heutige Unternehmen und  für die Entwicklung weiterer Produkte. Heute umfasst das JBL-Sortiment 1.500 Artikel.

Doch der Unternehmenserfolg beruhe nicht nur auf einem umfangreichen Warenangebot, das Unternehmen weiß auch die Unterstützung und Markentreue der Aquarianer, Terrarianer und Teichbesitzer sowie des Zoo- und Teichfachhandels zu schätzen. JBL, heute mit Sitz im pfälzischen Neuhofen, will auch in Zukunft seiner Philosophie „Vorsprung durch Forschung“ gerecht werden und kunden- sowie serviceorientiert arbeiten. Denn genau hier liege die Stärke: Mit 190 Mitarbeitern ist JBL zwar ein Global Player geworden, aber dennoch nicht zu groß, als dass der persönliche Kontakt zu Verbrauchern und Fachhändlern nicht persönlich geblieben wäre. „Darauf sind Geschäftsführer Roland Böhme und sein Team stolz und werden gemeinsam alles tun, dass es auch so bleibt“, betont die Unternehmensleitung.

JBL will diesen runden Geburtstag gebührend feiern. Da aber im Moment kaum jemandem nach Feiern zumute ist, werde die Party erstmal verschoben.