Artikelarchiv
Ständiges Bellen: Kann man das dem Hund abgewöhnen?

Wenn der Hund ständig bellt, kann das nicht nur Nachbarn, sondern auch Herrchen und Frauchen ganz schön nerven. Viele würden ihrem Tier das Verhalten gerne abgewöhnen – geht das? Viel wichtiger ist zunächst aber die Frage: Warum bellt der Hund überhaupt? Denn die Vierbeiner bellen nicht grundlos.
Der Hund ist das wohl älteste Haustier des Menschen – teilweise ist der Vierbeiner sogar mehr als das: Als unentbehrlicher Helfer beschützten Hunde ihr Herrchen bei der Jagd oder warnten vor Gefahren. Das taten sie immer mit Bellen – eine typische Eigenschaft des Hundes, denn Wölfe und Wildhunde bellen nicht, sie heulen. Das Bellen gehört also zur Sprache der Hunde und es kann daher nur schwer und mit geduldiger Erziehung abgewöhnt werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Manche Hunderassen bellen besonderes viel
Es ist bekannt, dass einige Hunderassen gern und oft bellen. Dazu gehören beispielsweise die Spitze und ihre Mischlinge. Das sollte bei der Anschaffung unbedingt beachtet werden. Es ist beispielsweise wenig sinnvoll, einen Spitz in einem Mehrfamilienhaus zu nehmen.
Wenn Hunde übermäßig viel bellen, wird das einen Grund haben. Fühlen sie sich einsam? Sind sie etwa krank und haben Schmerzen? Leiden sie womöglich an Hunger oder Durst? Diesen Gründen sollte man zunächst einmal nachgehen und sie abzustellen suchen, bevor man daran denkt, ihnen das Bellen abzugewöhnen oder es zumindest einzuschränken.
Bellen abgewöhnen erfordert viel Geduld
Das Bellen abgewöhnen erfordert viel Geduld, aber es ist durchaus möglich, dem Hund beizubringen, auf ein spezielles Kommando zu regieren und das Bellen einzustellen. Aber Anrufe wie „Sei jetzt still!“ – „Schluss mit dem Bellen!“ – „Aus!“ bringt nichts, wenn der Hund nicht versteht, was man von ihm will. Er fasst es als Aufforderung zu einem Gespräch auf und antwortet höflich in seiner Sprache mit Bellen. So entwickelt sich anstelle des erhofften Schweigens ein lebhaftes Kläffen, das dem Hund viel Spaß bereitet, seinem Gesprächspartner aber weit weniger.
Manchmal werden rigorose Methoden diskutiert, um das Bellen zu unterbinden, doch die sind entweder verboten oder stehen zumindest im Ruf, tierschutzwidrig zu sein.