Achtung giftig: Dies Pflanzen und Lebensmittel schaden unseren Ziervögeln

In freier Natur bewahren zuverlässige Instinkte die Vögel davor, Giftstoffe - auch giftige Pflanzen oder Früchte - aufzunehmen. Ziervögel leiden aber häufig unter Langeweile und beknabbern dann alles, was ihnen interessant erscheint.

In freier Natur bewahren zuverlässige Instinkte die Vögel davor, Giftstoffe - auch giftige Pflanzen oder Früchte - aufzunehmen. Ziervögel leiden aber häufig unter Langeweile und beknabbern dann alles, was ihnen interessant erscheint. Vor allem dann, wenn es in den Käfig gegeben wird. Nun gilt die Grundregel, dass nur die Dosis macht, ob ein Stoff giftig wirkt oder nicht. Ein Beispiel mag unser beliebtes Kaffeegetränk sein. Wie Vogelhalter berichten, nehmen ihre Lieblinge gern einmal ein Schlückchen vom lauwarmen oder kalten Kaffee. Kaffee ist zwar giftig, doch ein oder zwei Schlucke schaden Vögeln nicht wirklich. Ähnlich sieht es selbst mit starken Giften aus. In homöopathischen Zubereitungen mag man entsetzt feststellen, dass beispielsweise das Gift des Blauen Eisenhutes (Aconitin) darin enthalten ist. Das schadet aber nicht und heilt im Sinne der homöopathischen Lehre.

Doch kommt es leider immer wieder zu Vergiftungen, wenn Ziervögel Freiflug haben und an Zimmerpflanzen knabbern. Unter anderen sind da Efeu, Maiglöckchen, Narzissen, Hyazinthen, Weihnachtssterne, Alpenveilchen und Birkenfeige ein Risiko. Man kann das vermeiden, indem einerseits diese Pflanzen für Vögel unzugänglich hingestellt werden und die Tiere andererseits gesunde Alternativen haben. Das kann Katzengras aus dem Zoofachgeschäft sein oder ein Büschel der überall wachsenden Vogelmiere (gründlich waschen!).

Was aber wenig bekannt ist: Auch Schokolade und Knabbergebäck schaden unseren Vögeln. Ganz schlimm wird es, wenn man ihnen in guter Absicht - "Es soll ja gegen Parasiten wirken!" - frischen Knoblauch hinstellt. Der ist - wie auch Zwiebeln und Avocados - für Vögel eindeutig giftig und eindeutig ohne antiparasitäre Wirkung!