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Ausgewogene Hundeernährung
Hunde benötigen Eiweiß, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Doch woran erkennt man ein gutes Futter?
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Hunde benötigen Eiweiß (Fleisch), weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, auch pflanzliche Teile (Darminhalt), Mineralstoffe (Knochen), Spurenelemente und Vitamine. Die Ganzkörperfütterung (tote Futtertiere) wird von sehr naturnahen Hundehaltern praktiziert, stellt aber wohl eine Ausnahme dar. Selbstverständlich kann man sich Hundenahrung auch selber zusammenstellen, es gibt dafür zahlreiche gute Rezepte. Das ist allerdings etwas umständlich, da die verschiedenen Bestandteile (z. B. Pansen) nicht überall erhältlich sind und nicht unbedingt gut riechen.
Die Industrie hat das erkannt und stellt zahlreiche hervorragend zusammengesetzte Futtermittel her. Ein gutes Produkt erkennt man an der klaren Deklaration seiner Bestandteile und vor allem daran, ob der Hersteller eventuelle Fragen zufriedenstellend beantwortet. Es ist übrigens egal, ob man Feucht(=Dosen)-Futter oder Trockenfutter verwendet, dem ein großer Teil der Feuchtigkeit entzogen wurde. Wichtig ist natürlich, dass es vom Hund auch gern gefressen wird. Der gesundheitliche Aspekt ist unbestritten, die Hunde werden insgesamt älter und sind gesünder als früher, wo überwiegend Tischabfälle in den Napf gelangten.
Die Fütterungsmethode BARF
Aus den USA kam eine Fütterungsmethode nach Europa, die dem völlig richtigen Gedanken folgte, dass sich Wildtiere ausschließlich roh ernähren. Allerdings bleiben sie dabei nicht unbedingt gesund, denn Wölfe und Wildhunde werden - aus den verschiedensten Gründen - nicht so alt wie Tiere in menschlicher Obhut. Die neue Methode wird als BARF und Barfen bezeichnet. Hinter diesen Abkürzungen verbergen sich verschiedene Worte: Born-Again Raw Feeders - Bones and Raw Foods - und eingedeutscht: Biologisch Artgerechtes Futter.
Das verstehen viele Hundehalter falsch. Der Hund wird nicht gebarft, wenn man seinem Futter nur etwas rohes Fleisch, rohes Gemüse oder gar rohe Knochen zusetzt. Es ist schwierig, eine komplette ausgewogene Barf-Mischung zusammenzustellen. Fachleute monieren die mögliche Übertragung von Parasiten und Krankheitserregern, da die Mischungen ja nicht erhitzt werden sollen.
Doch kommt es in erster Linie darauf an, die erprobten Rezepte für selbst zubereitetes Futter präzise einzuhalten und beim Barfen auf Parasitenbefall zu achten, wenn man schon kein industriell hergestelltes Futter verwenden will.