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Freifluggefahren für Ziervögel
Alle Vögel wollen und müssen fliegen, denn nur dabei trainieren sie ihre Muskeln und Kreislauf und Stoffwechsel kommen in Schwung. Doch beim Freiflug in häuslicher Umgebung kann es zu einer ganzen Reihe von lebensgefährlichen Situationen kommen. Ständig lauert die Gefahr des unbeabsichtigten Entweichens. Wenn also Vögel in der Wohnung frei fliegen, muss man Fenster und Türen sorgfältig gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.
Die Küche sollte für alle frei fliegenden Ziervögel grundsätzlich tabu sein. Von den aus Kochtöpfen aufsteigenden Dämpfen wurde schon mancher Vogel verwirrt und landete in der heißen Suppe, was für ihn ein schreckliches Ende bedeutet. Doch auch wenn er eine Herdplatte ansteuert, ist nicht sofort zu erkennen, ob sie etwa heiß oder kalt ist. Bei der Landung merkt er es dann, jedoch viel zu spät. Schwerste Verbrennungen der Füße sind die Folge.
Es wird oft auch nur selten daran gedacht, wie gefährlich Schränke für Vögel werden können. Sie wollen dort landen, rutschen auf dem glatten Oberschrank aber aus und schlittern unversehens hinter das Möbelstück. Dann können sie in der Enge nicht auffliegen und flattern sich relativ schnell zu Tode. Um das zu vermeiden, sollte man den Vögeln mehrere tiergerechte Anflugstellen basteln. Es reicht ein Brettchen, an das ein etwa fingerlanger Naturholzzweig angebracht wird. Das hängt man wie ein Bild an passender Stelle auf. Der Vogel wird sich bald begeistert darauf setzen und fast ausschließlich dort "abkoten".
Natürlich benötigen alle Vögel ein Heim, das bei häufigem Freiflug als Rückzugsraum dient. Nur in ihm werden die Vögel gefüttert und getränkt - und abends können und sollen sie freiwillig dahin zurückkehren.
Wer seinen Ziervögeln keinen Flugkäfig (Voliere) bieten kann oder will, sollte die Vögel wenigstens möglichst oft frei in den Wohnräumen fliegen lassen. Das ist für alle Beteiligten ein großes Vergnügen und dient der Gesunderhaltung der Tiere.
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