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Mehrheit der Deutschen befürwortet Tiere im Seniorenheim

Ältere Menschen sollten beim Umzug ins Seniorenheim ihren tierischen Freund mitnehmen dürfen - so die überwiegende Meinung.

Wer alt ist, ist oft auch einsam. Ein Tier, egal ob Hund, Katze oder Fisch, kann Abhilfe schaffen. In einer Forsa-Umfrage für die Initiative Zukunft Heimtier plädiert die Mehrheit der Deutschen dafür, Senioren die Möglichkeit zu geben, ihre vierbeinigen, geflügelten oder schwimmenden Lebensabschnittsgefährten bei einem Umzug ins Heim mitzunehmen.

Die Zweisamkeit von Mensch und Tier hat viele positive Effekte: Wissenschaftlichen Studien zufolge fördern Hunde, Katzen und andere Heimtiere Kommunikation, Kontaktfreudigkeit, Sozialverhalten, Entspannung und gute Laune – besonders auch bei älteren Menschen. Deshalb sind sie bereits in so manchem deutschen Seniorenheim beliebte Besucher oder sogar Mitbewohner.

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Zukunft Heimtier zeigt, dass viele Deutsche noch mehr Kontakt zwischen Tieren und alten Menschen befürworten würden: 31 Prozent der Bürger ab 14 Jahre sind der Meinung, dass es Senioren künftig in allen deutschen Heimen erlaubt sein sollte, eigene Tiere zu halten.

Nur sechs Prozent grundsätzlich dagegen

Die deutliche Mehrheit – 62 Prozent der Befragten – ist der Ansicht, dass jedes Heim individuell entscheiden sollte, ob es auch die tierischen Mitbewohner der Senioren aufnehmen möchte. Nur sechs Prozent sprechen sich grundsätzlich gegen die Haltung von Tieren in Seniorenheimen aus.

„In unserer alternden Gesellschaft ist das Tier für viele Senioren das Einzige, was von ihrem früheren Leben geblieben ist“, sagt Rolf Zepp von der Initiative Zukunft Heimtier. „Sofern die Möglichkeit besteht, dass die Tiere artgerecht gehalten und betreut werden, sollten sie mit ins Heim einziehen dürfen.“ (Quelle:Zukunft Heimtier)