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Sonnenbrand bei Hunden

Die ultravioletten Anteile des Sonnenlichts können starke Schädigungen der Haut bis zu Verbrennungen mit Blasenbildung verursachen. Bei fortgesetzter Sonnenbestrahlung kann es sogar zur Bildung bösartiger Geschwülste (Melanome) kommen. Diese Aussage gilt für Menschen und Tiere, selbstverständlich auch für Hunde. Allerdings sind die meisten Vierbeiner durch ein dichtes Fell und dunkle Haut recht zuverlässig vor den schädigenden Einflüssen der Sonne geschützt. Man braucht ihnen ein Sonnenbad also nicht zu verwehren, dessen Wärme sie genießen.

Allerdings ist es gefährlich, wenn einige Hautareale nicht mit Haaren bedeckt und hell gefärbt sind. Das kann bei bestimmten Krankheiten der Fall sein, bei weißen Rassen mit rosigen Ohrspitzen oder den in vielfacher Hinsicht bedauernswerten Nackthunden. Bei vielen Hunden befindet sich eine haarlose Stelle auf dem Nasenrücken, besonders häufig bei Collies. Weil sich an dieser Stelle die Haut öfter entzündlich verändert, spricht man sogar von "Collie-Nase". Das ist nichts anderes als ein chronischer Sonnenbrand, der zu Geschwüren oder bösartigen Geschwülsten führen kann. Die Abhilfe: Da Hunde Sonnenhüte meist ablehnen, bleibt nur das Einreiben mit einer Sonnenschutzsalbe - sofern sie nicht postwendend abgeleckt wird. Außerdem soll man dafür sorgen, dass gefährdete Hunde möglichst wenig in die pralle Sonne kommen. Manche Tierärzte tätowieren den Nasenrücken und sorgen damit für einen dauerhaften Sonnenschutz. Ein stark entzündeter Nasenrücken wird mit abschwellenden Salben und eventuell auch mit Kortison behandelt.