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Vorsorge bei Hunde- und Katzenwelpen

Hund oder Katze sind trächtig - Welche Vorsorge sollten Tierhalter für Tiermütter sowie ihren Nachwuchs treffen?

Die Geburt, das Säugen, Sauber- und Warmhalten ihres Nachwuchses ist bei Hunde- und Katzenmüttern weitgehend instinktgesteuert. Deshalb gibt es dabei auch selten Probleme. Die Aufgabe der menschlichen "Eltern" besteht zunächst einmal darin, ihren Muttertieren einen geeigneten Wurfplatz zur Verfügung zu stellen. Das liebevoll hergerichtete Körbchen - der Zoofachhändler wird Sie bei der Auswahl beraten! - nimmt eine Hündin meist gern an. Katzen sind da weit wählerischer. Zuweilen ist ihnen ein alter Schuhkarton in einer düsteren Ecke lieber als die elegante Wurfhöhle. Eine an ihre Menschen gewöhnte Tiermutter, wird nichts dagegen haben, wenn man gleich nach der Geburt vorsichtig das Ergebnis kontrolliert. Man zählt die Welpen durch und bestimmt ihr Geschlecht. Sind die Kleinen alle etwa gleich groß? Das wäre ein gutes Zeichen.

Die erste und sehr wichtige Vorsorge besteht darin, das Muttertier vor der Geburt umfassend impfen zu lassen. Die Antikörper gegen Infektionskrankheiten werden nämlich mit der ersten Milch (= Kolostrum) auf die Kleinen übertragen. Aber nur am ersten Tag nach der Geburt! Das macht die Aufzucht mutterloser Welpen so schwierig, denn ihnen fehlt dieser Schutz. Dann kontrolliert man jeden Tag, ob die Kleinen ruhig schlafend und mit prallem Bäuchlein im Nest liegen. Wimmert eines und hat einen faltigen Bauch, so ist vielleicht eine Zusatzfütterung mit Welpenmilch angebracht.

Die Entwicklung sollte man kontrollieren, also ob sich die Augen zur rechten Zeit (10. - 14. Tag) öffnen und die Zähnchen durchbrechen (2 - 3 Wochen). Jede ernsthafte Abweichung wäre ein Grund, den Tierarzt zu konsultieren. Dessen Rat benötigt man ohnehin, um die Termine für die erste Wurmkur und Impfung festzulegen. Die hängen davon ab, ob die Kleinen bei einer sorgsamen Mutter behütet aufwachsen oder etwa vernachlässigt wurden. Bei aller instinktiven Vorsorge des Muttertieres, die zurückhaltende Aufsicht der Züchter ist ebenfalls unerlässlich!