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ZZF fordert eindeutige Regelungen für Heimtierpfleger

Der ZZF hat bei den zuständigen Länder-Ministerien darauf gedrängt, auch die Heimtierpfleger in der Liste kritischer Infrastrukturen zu berücksichtigen.

Aufgrund der Corona-Pandemie müssen viele Einrichtungen in den kommenden Wochen geschlossen bleiben. In vielen Bundesländern wurden Heimtierpfleger im Salon als Dienstleister jedoch nicht eindeutig als systemrelevant eingestuft, so dass die Kommunen ebenfalls unklare Angaben machen. Die Kommunen sind berechtigt, aufgrund der örtlichen Gefährdungslage strengere Bestimmungen zu erlassen, aber teilweise entsteht der Eindruck, dass sie Heimtierpflege aufgrund von unzureichenden Informationen zu den Humanfriseuren gruppieren. Einige Länder stufen Heimtierpflege sogar als "Freizeitaktivität" ein.

Der ZZF hat deshalb bei den zuständigen Länder-Ministerien darauf gedrängt, auch die Heimtierpfleger in der Liste kritischer Infrastrukturen zu berücksichtigen. Heimtierpflege zählt zur Grundversorgung vieler Hunderassen. Sollten die Bundesländer das Praktizieren der Heimtierpfleger verbieten, ist in wenigen Wochen mit einem Pflegestau und einer Tierwohlgefährdung zu rechnen.

Auf der vom ZZF neu eingerichteten Corona-Seite unter zzf.de finden Heimtierpfleger eine Liste mit Links zu den aktuellen Bestimmungen der Bundesländer. Der ZZF empfiehlt Heimtierpflegern im Gespräch mit den Kommunen auf die jeweiligen Bestimmungen des Landes hinzuweisen. Im Rahmen einer Umfrage in der Facebook-Gruppe der Fachgruppe haben viele ZZF-Mitglieder ihre derzeitigen Hygiene-Maßnahmen beschrieben. Diese entsprechen den Empfehlungen für Kleintierpraxen des Bundesverbands Praktizierender Tierärzte. Deshalb hat der ZZF sie in seinem Schreiben an die Ministerien erwähnt, um den verantwortungsvollen Umgang mit den Kunden und Hunden zu unterstreichen. Der ZZF empfiehlt allen praktizierenden Heimtierpflegern, sich an diesen bpt-Regeln zu orientieren!

> bpt-Empfehlungen für Kleintierpraxen

> ZZF-Schreiben an die Ministerien