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So ermöglichen Sie Katzen ihren Freigang

Katzen lieben zwar ein gemütliches und warmes Heim, schätzen aber auch den Ausflug in  ihr Jagdrevier, also den Garten und die Umwelt des Hauses. Deshalb sollten ihre Halter dafür sorgen, dass sie nach draußen können wenn es sich um Freigänger handelt. Dafür gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten.

von Dr. Ralf Spangenberg

Möglichkeit 1: Die geöffnete Tür

Katzenhalter können eine Tür ständig geöffnet halten, dann kann die Katze nach Belieben ins Freie. Das birgt allerdings ein Risiko. Einbrecher schätzen den bequemen Zugang zur Diebesbeute. Außerdem betrachten fremde Katzen Ihr Heim als angenehme Futterstelle. Deshalb ist das wirklich nicht zu empfehlen.

Möglichkeit 2: Katze selbst rein- und rauslassen

Es gibt auch die Möglichkeit, sich an den Lebensrhythmus der Katze zu gewöhnen und sie geduldig herauslassen, wenn sie einen Ausflug plant. Irgendwann – meistens mitten in der Nacht – kratzt sie dann an der Terrassentür und möchte wieder hinein. Das praktizieren gut erzogene Katzenhalter mit viel Geduld, gemäß dem bekannten Spruch „Hunde benötigen einen Herren, Katzen dagegen Personal!“.

Möglichkeit 3: Katzenklappe

Wer nicht genügend Leidensbereitschaft aufbringen will, baut in die Außentür eine Katzenklappe ein. Fast alle Katzen lernen recht schnell, sie zu benutzen und gehen nach Belieben ein und aus. Das ist eine wunderbare und oft praktizierte Möglichkeit. Leider hat sie einen Nachteil: Fremde Katzen beobachten genau, was hier vor sich geht. Sie machen es der Katze nach und schlüpfen ins Haus. Dort genießen sie das – nicht für sie – bereit gestellte leckere Mahl, ruhen sich auch etwas aus und gehen dann wieder auf Tour. Sicherheitshalber markieren sie ihr Revier in dem zunächst noch fremden Haus mit Urinspritzern, unter Umständen auch mit dezent abgelegten Kothäufchen. Mit Ihrer Katze, die sich über die Eindringlinge ärgert, gibt es meistens Kämpfchen.  

Hier ist eine  elektronisch gesicherte Klappe, die sich nur öffnet, wenn die eigene Katze mit entsprechendem Identifikationschip den Zugang sucht zu empfehlen. Im Zoofachhandel finden Sie entsprechende Geräte. Sie bestehen aus der eigentlichen Klappe und einem Öffnungschip, den man mit einem speziellen Halsband an der Katze befestigt. Eine andere Möglichkeit sind elektronisch gesicherte Katzenklappen, die auf den Markierungschip der eigenen Katze programmiert werden können. Das ist meist auch für mehrere Katzen möglich. Nähert sich die Katze der Klappe, dann öffnet sich deren Verschlussmechanismus. Dieses Prinzip begreifen Katzen recht schnell. Dann werden alle Fremdkatzen ausgesperrt und nur sie kann eintreten!