hagebau__“Wir müssen uns radikal verändern“

Auf ihrer Gesellschafterversammlung ermittelten die Gesellschafter der hagebau Kooperation durch Abstimmung den Preisträger des ersten Innovationspreises. Foto: hagebau/Kirsten Nijhof

Auf ihrer Gesellschafterversammlung in Dresden präsentierte die hagebau Gruppe die Zahlen des laufenden Geschäftsjahres und setzten sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinander. Ein wesentlicher Treiber für künftigen Erfolg der hagebau seien Innovationen.

Die hagebau steigerte in den ersten sechs Monaten 2018 den Gruppenumsatz um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gesellschafter der hagebau Kooperation mit Betriebsstätten in acht europäischen Ländern kauften in diesem Zeitraum für 3,14 Mrd. Euro Waren über die hagebau Zentrale in Soltau ein.

Die Gesellschafter des hagebau Einzelhandels erzielten nach sechs Monaten mit ihren 389 hagebaumärkten in Deutschland und Österreich sowie den 113 Werkers Welt Märkten einen Bruttoverkaufsumsatz von 1,5 Mrd. Euro. Das ist ein Zuwachs von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1. Halbjahr 2017: 1,48 Mrd. Euro).

Im Baustoff-Fachhandel lag das Einkaufsvolumen 3,7 Prozent über dem Umsatz des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Der umsatzstärkste Bereich der hagebau Kooperation erreichte mit seinen drei Sparten Baustoffe, Holz und Fliese reine Lieferantenumsätze von 2,10 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,02 Mrd. Euro).

Wichtiges Thema der Gesellschafterversammlung war die Weiterentwicklung der Kooperation vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Johannes M. Schuller, Aufsichtsratsvorsitzender der hagebau Kooperation, und Jan Buck-Emden, Vorsitzender der hagebau Geschäftsführung, gingen darauf ein, wie die hagebau die Chancen der Digitalisierung für die Kooperation nutzen wird und welche Veränderungen hierzu erforderlich sind. „Wir müssen nur eine Sache richtig machen: Wir müssen uns radikal verändern“, fasste Buck-Emden zusammen. Die digitale Transformation der hagebau Kooperation beziehe sich nicht nur auf Effizienzsteigerungen und die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen. „Wir müssen insbesondere auch die Art unserer Zusammenarbeit weiterentwickeln und für Arbeitnehmer so attraktiv werden wie Start-ups es heute schon sind.“ Im Fokus aller Entwicklungen müsse stets der Kunde stehen, ergänzte Schuller.

Ein wesentlicher Treiber für künftigen Erfolg der hagebau seien Innovationen. „Das Potenzial unserer Kooperation zeigt sich auch in unserer Innovationsfähigkeit“, so Schuller. So habe es für den 2017 erstmals ausgelobten Innovationswettbewerb der hagebau über 150 Einreichungen aus Gesellschafterhäusern und der Unternehmensgruppe gegeben. Der Preisträger des ersten Innovationspreises wurde im Rahmen der Gesellschafterversammlung durch Abstimmung aller anwesenden Gesellschafter ermittelt.