Lebensqualität messen__Wie gut geht es dem Hund?

Foto: Mars Petcare

Wissenschaftler von Mars Petcare haben eine Methode zur Beurteilung der Lebensqualität von Hunden entwickelt. Dieser neue datenbasierter Ansatz liefert wertvolle Erkenntnisse zur Hundegesundheit.

Die Wissenschaftler entwickelten diesen neuen Ansatz zur Messung der Lebensqualität (Quality of Life, kurz: QoL), um in Zukunft unter anderem wichtige Erkenntnisse darüber zu erhalten, welche Behandlungen und Eingriffe sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Haustieren auswirken. Eine in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlichte Studie unterstützt die Validität der Methode. Das teilt Mars Petcare nun mit.

Umfassender Fragebogen

Die Einschätzung zur Lebensqualität der Hunde basiert auf einem 32 Punkte umfassenden Fragebogen, in dem Tierhalter Angaben zum Verhalten und zur Aktivität ihres Hundes machen. Die Antworten ergeben ein vielschichtiges Bild in Bezug auf die Zufriedenheit und den Gesundheitszustand des Vierbeiners. Abgedeckt werden dabei Aspekte wie das Energielevel, die Zufriedenheit, die Mobilität, Geselligkeit und der Appetit.

„Das Wohlbefinden ist sowohl für Hundebesitzer als auch für Tierärzte ein zentrales Thema“, erklärt Nefertiti Greene, Präsidentin des neu geschaffenen Geschäftsbereichs Science & Diagnostics bei Mars Petcare. „Die QoL-Bewertung ermöglicht es uns, konsistente Daten zum Wohlbefinden von Hunden zu erfassen, die nachweislich wissenschaftlich validierte Erkenntnisse über die Gesundheit von Haustieren liefern und ein wichtiger Meilenstein sind auf unserem Weg, eine bessere Welt für Haustiere zu schaffen.“

Abgleich mit medizinischen Aufzeichnungen

Um die Validität der Studie zu überprüfen, wurden die Ergebnisse der Befragung der Tierhalter mit den medizinischen Aufzeichnungen von Hunden verglichen. So bewerteten die Tierhalter beispielsweise das Energielevel und die Mobilität bei Hunden mit Arthrose niedriger als bei gesunden Hunden. Für die Bereiche Geselligkeit und Zufriedenheit sanken die Bewertungen der Halter mit zunehmendem Lebensalter des Hundes und dem Vorliegen chronischer Krankheiten. Außerdem waren die Bewertungen bezüglich des Appetits bei Hunden mit chronischen Zahnerkrankungen niedriger als bei Hunden mit gesunden Zähnen.

Schmerzen erkennen

Die Ergebnisse der Studie lassen laut Mars Petcare auch darauf schließen, dass mithilfe der Methode ein allgemeines Unwohlsein und unterschwellige Schmerzen erkannt werden können, die ansonsten unentdeckt blieben. „Aus tierärztlicher Sicht liefert die QoL-Bewertung wertvolle Informationen darüber, wie die Gesundheitsversorgung dazu beitragen kann, die Behandlungsergebnisse bei Haustieren zu verbessern“, so Dr. Jennifer Welser, Chief Medical Officer, Mars Veterinary Health.

„Auf Grundlage dieser Erkenntnisse können wir genauer nachvollziehen, welche Behandlungen und Eingriffe sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Haustieren auswirken und gleichzeitig die Kommunikation mit den Tierhalter hinsichtlich der Gesundheit ihres Tieres verbessern“, so Welser.

Bis zur weiteren Validierung könne diese Bewertung der Lebensqualität als Grundlage für digitale Anwendungen dienen, die Hundebesitzer und Tierärzten helfen, das Wohlbefinden von Hunden in allen Lebensphasen besser zu verfolgen, so das Unternehmen weiter.