Lieferketten__Noch immer gibt es Probleme

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Unterbrechungen in der Lieferkette sind keine Seltenheit mehr. Laut einer neuen Studie von Coupa gehen 87 Prozent der deutschen Unternehmen davon aus, dass Engpässe in den nächsten sechs bis zwölf Monaten bestehen bleiben oder sich noch verschlimmern.

In den vergangenen Jahren sind Unterbrechungen und Unsicherheiten in globalen Lieferketten zur Normalität geworden. Und daran werde sich auch in nächster Zeit nichts ändern, schreibt das E-Commerce-Magazin. Supply-Chain-Manager in Deutschland sähen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert.

Sie führen die Unterbrechung der Lieferkette auf geopolitische Unsicherheit (56 Prozent) und Problemen durch die Pandemie (56 Prozent) zurück. Hinzu kommen gestiegene Transport-, Produktions- und Rohstoffkosten (49 Prozent) und Materialknappheit (42 Prozent). Im vergangenen Jahr waren unzuverlässige Lieferzeiten (44 Prozent), Engpässe bei Rohstoffen und Komponenten (40 Prozent) sowie Arbeitskräftemangel (38 Prozent) die wichtigsten Anzeichen für finanzielle und betriebliche Schwierigkeiten.

Da erwartet wird, dass diese Situation weiter andauert oder sich noch verschlechtert, sollten sich Konsumenten in den kommenden Monaten auf anhaltende Auswirkungen bei wichtigen Gütern einstellen, so das Magazin. Derzeit rechnen 36 Prozent der deutschen Supply-Chain-Manager mit weiteren Engpässen bei kritischen Waren in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Kraftstoffe (26 Prozent), Computerchips (23 Prozent) und Lebensmittel (14 Prozent) sind laut Supply-Chain-Verantwortlichen davon am stärksten betroffen. Für die Unternehmen sei es besonders herausfordernd, mit dem internen Mangel an Fachkräften umzugehen (13 Prozent), außerdem in Technologien zu investieren (13 Prozent) sowie Transport- und Versandkosten gering zu halten (acht Prozent).