Megazoo Wien__Nachhaltige Meeresaquaristik

Nachhaltigkeit ist im Bereich der Meerwasser-Aquaristik zum Schutz von zahlreichen Fischarten von großer Bedeutung. Der Megazoo Wien-Stadlau führt aus diesem Grund am 11. Juni 2016 eine Informationsveranstaltung zur richtigen Auswahl von Aquarienfischen durch.
Die anerkannte Meeresbiologin Christiane Schmidt vom Verein ESAIA e.V. wird zum Thema „Nachzuchten für eine nachhaltige Meeresaquaristik“ wichtige Informationen über die richtige Auswahl von Aquarienfischen geben. Dieser Vortrag ist Teil der Kooperation von ESAIA mit Megazoo Österreich, die unter anderem einen Verkaufsstopp für einige Arten von Meerwasser-Zierfischen vorsieht, die für die Heimtierhaltung nicht geeignet sind. Der Anfang wurde bereits mit dem Verkaufsstopp für Palettendoktorfische (bekannt als „Dorie“) gemacht, da nach dem Kinofilmstart im Herbst 2016 mit einer großen Nachfrage nachdieser Fischart zu rechnen ist.
Für Megazoo ist die Nachhaltigkeit und Verantwortung im Bereich der Aquaristik von großer Bedeutung. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, im Rahmen einer Kooperation mit ESAIA verschiedene Meerwasser-Fischarten, die aufgrund verschiedener Faktoren (z.B. Futter- und Haltungsanforderungen) nicht optimal für Aquarien geeignet sind, aus dem Sortiment zu nehmen. „Wir haben das Ziel, vor allem Meerwasser-Nachzuchttiere anzubieten und damit die natürlichen Bestände in der Natur zu schonen“, stellt Megazoo-Geschäftsführer Thomas Ptok fest.
ESAIA setzt auf Aufklärung
Beim Verein ESAIA handelt es sich um eine internationale Vereinigung von Hobbyaquarianern, Wissenschaftlern und Industrievertretern, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, mit Hilfe des Projektes SAIA (Sustainable Aquarium Industry Association) im Aquarienhandel und -hobby Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu fördern. SAIA setzt sich für einen nachhaltigen und ethisch vertretbaren Handel mit Meeresorganismen ein. Ziele sind die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen durch umweltverträgliche Methoden des Fangs, der Pflege und des Transports unter Berücksichtigung tierschutzrechtlicher Aspekte. Wichtige Bereiche sind auch die Aufklärung über Tier- und Umweltschutz im marinen Bereich sowie in Kooperation mit Organisationen in den Herkunftsländern einen Beitrag zum Umweltschutz und fairem Handel zu leisten.
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