Zucht und Haltung von Hunden und Katzen__EU-Kommission will Standards

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Am 8. Dezember hat die EU-Kommission umfassende Maßnahmen für den Tierschutz vorgestellt, die erstmals einheitliche Regelungen für die gewerbliche Zucht und Haltung von Hunden und Katzen in der Union einführen sollen.

Der Vorschlag der EU-Kommission sieht dabei länderübergreifende Mindeststandards für Züchter, Zoohandlungen und Tierheime vor, wie Regelungen zu Platzangebot, Zugang zu Tageslicht und Freilauf, Temperaturgrenzen und Fütterungsregeln.

Um den illegalen Handel einzudämmen, will die EU-Kommission strenge Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit sowie automatisierte Kontrollen bei Online-Verkäufen einführen. Die europäischen Mitgliedstaaten sollen Schulungen für Tierhalter anbieten, ein verpflichtender „Tierführerschein“ ist nicht im Vorschlag vorgesehen.

Prüfen bis zum 15. Januar

Die Mitgliedstaaten sind bis zum 15. Januar 2024 aufgefordert, den Vorschlag zu überprüfen. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) will ebenfalls eine Stellungnahme zum Tierschutzpaket gegenüber dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeiten und steht bereits im Austausch mit dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und dem Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA) sowie einigen Marktakteuren. Zudem wird die European Pet Organization (EPO) den Input ihrer Mitglieder mit den EU-Behörden teilen.