Pro garten + tier__Gut organisiert, aber schwach besucht

  Alles neu – das wollte die Premiere der Pro garten + tier in Kassel vermitteln. Die Messegesellschaft GFME hatte sich große Mühe gegeben, der Fachmesse ein neues Image zu verpassen. Viel Lob gab es für die gute Organisation. Allerdings konnte diese nicht wettmachen, dass die Besucherzahlen weiterhin zu niedrig sind. Vor allem vom Samstag hatten sich die Aussteller mehr erhofft.

Bereits die Verlegung des Haupteingangs macht deutlich – hier sollte nichts mehr an die Garten- und Zooevent erinnern. Ein kurzer Fußweg entlang verschiedener Werbebanner war nötig, um direkt ins Messegeschehen zu gelangen. Die knalligen Logos und Farben, mit denen für die Doppelmesse geworben wurde, zogen sich auch in der Halle fort. „Neue Gemütlichkeit“ beschrieb eine Fachhändlerin ihre Messeeindrücke,  denn die Aussteller des Heimtierbereichs konzentrierten sich kompakt in Halle 1/2. Die Aufplanung bot ein stimmiges Bild – die Gänge waren nicht so breit wie auf der Vorgängermesse und dank der pinkfarbenen Auslegware deutlich attraktiver. So verlieh der leuchtende Teppichboden dem Messegeschehen zumindest farblich Pep. Positiv bewertet wurde auch, dass der Stand der Sagaflor in die Heimtier-Halle integriert war und somit keine Besucher insbesondere zum Catering abzog.

Konnte der Messe-Freitag noch mit einem halbwegs zufriedenstellenden Besucherergebnis aufwarten, so enttäuschte der Samstag. Bereits zur Mittagszeit ließ die Besucherzahl deutlich nach. Selbst einige der Start-up-Unternehmen, die bislang nur wenige Kontakte zur Branche besitzen, waren über das schwache Besucherinteresse erstaunt. Wenig angenommen wurde leider auch das Vortragskonzept, das sich  - vielleicht etwas unglücklich platziert – auf der Tribüne von Halle 3 befand.