Wir fürs Tier__„Seriöse Stimme im Tierhandel“

Rund 120 Teilnehmer – Politiker, Experten und Medienvertreter – folgten der Einladung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) zur 2. Fachtagung „Wir fürs Tier“ am 14. April in Berlin. Erkenntnisse aus Philosophie, Politik, Wissenschaft und Praxis sorgten für angeregte Diskussionen, die in zwei Forderungspapieren mündeten.  

Welche Rolle können Tiere in Erziehung und Bildung spielen? Und wie lebt es sich mit Tieren in der Großstadt? Diese beiden Themenbereiche standen im Fokus der Folgeveranstaltung, zu der ZZF-Präsident Norbert Holthenrich begrüßte.

Bereits der Tagungstitel  „Wir fürs Tier“ zeige, so Professor Dr. Peter Kunzmann, Tierärztliche Hochschule Hannover, dass die Stellung des Tieres in unserer Gesellschaft einen  „kolossalen Wandel“ vollzogen habe. Wir profitieren von Tieren, wenn das Tier Tier sein darf. Wichtig für das Tierverständnis, sei die Erkenntnis, dass Tiere eigene Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen sind. Diesen Anspruch spiegelten auch die beiden Diskussionsrunden wider: Gitta Connemann, MdB, Christiane Berger, Förderverein Schule am Sandsteinweg, Psychologin Dr. Andrea Beetz und ZZF-Präsident Norbert Holthenrich  im Forum „Lehren und Erziehen mit Tier“;  Birgit Menz, MdB, Ines Krüger, Tierschutzverein Berlin, Claudia Schmid, Senatsverwaltung, Dr. Fabian von Manteuffel, ZZF-Onlinetierpraxis im Forum „Heimtiere in der Großstadt“. Der Wunsch, Tiere noch stärker in das gesellschaftliche Leben zu integrieren, verlangt  nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch die entsprechende Sachkundevermittlung – darüber waren sich alle Teilnehmer einig.

„Heimtiere sind Bestandteil unserer Umwelt und machen Freude“, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, die für die ursprünglich vorgesehene Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks einsprang, in ihrem Abschlusswort. Der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen charakterisiere die Fachbetriebe des ZZF, der sich  damit als „seriöse Stimme im Tierhandel“ auszeichne.