Stiftung Warentest testet Hundespielzeuge__Vier fielen durch
Stiftung Warentest hat 15 Hundespielzeuge aus Gummi, Kunststoff und Latex verschiedener Anbieter getestet. Während das Gros empfehlenswert ist, fanden sich in vier Produkten krebserregende Stoffe.
Hundespielzeuge sind sowohl bei Halter als auch beim Tier beliebt. Sie fördern nicht nur die Mensch-Tier-Bindung, sondern sorgen auch für Auslastung und Bewegung. Damit das Spielvergnügen unbelastet vonstattengehen kann, hat Stiftung Warentest in seiner September-Ausgabe einen aktuellen Testbericht veröffentlicht.
Als problematisch hätten sich vor allem zu hohe Mengen an Nitrosaminen und nitrosierbaren Stoffen erwiesen – aus ihnen können Nitrosamine entstehen. Diese wiederum gelten als krebserregend und können oral oder über die Haut in den Körper gelangen, so das Untersuchungsergebnis. Da es für die Kategorie „Hundespielzeug“ keine gesetzlichen Grenzwerte gäbe, haben die Tester aufgrund der Ähnlichkeit zu Kinderspielzeug die Grenzwerte für Kinder unter drei Jahren zu Grunde gelegt.
„Wie groß das Gesundheitsrisiko für Vierbeiner ist, die auf belasteten Bällen und Knochen kauen, lässt sich nicht klar sagen. Einen Zusammenhang zwischen Umweltgiften und Tiererkrankungen legen mehrere Studien nahe. Fest steht auch, dass Krebs eine der häufigsten Krankheiten beim Hund ist. Schadstoffbelastete Produkte sollten Hundehalter daher entsorgen. Am Material oder am Geruch lässt sich leider nicht erkennen, ob ein Spielzeug giftig ist“, warnt der Bericht von Stiftung Warentest.
Elf Produkte haben jedoch die Bewertung „gut“ oder „sehr gut“ erhalten – darunter Produkte von „Chuck it“, Karlie, Kong, Trixie, Zooroyal, Fressnapf und Nobby. Mit diesen könne man, so das Testurteil, ohne Bedenken spielen. Vier Artikel erhielten allerdings die Note „mangelhaft“ - darunter der beliebte „Kong Classic“. Auch bei Spielzeugen der Firmen Karlie, Zooroyal beziehungsweise Nobby haben die Warentester „Stoffe, aus denen Nitrosamine entstehen können“ gefunden.