Auf Herz und Nieren geprüft __Tierische Inventur im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost

Vermessung des Fidschi-Leguan. Foto: Holger Bockholt

  Besucher im Klimahaus Bremerhaven erleben nicht nur die Klimazonen der Erde, sondern begegnen hier auch vielen unterschiedlichen Tierarten. Aber: Wie viele sind es eigentlich? Und wie haben sich im letzten Jahr entwickelt? Nun hat das Klimahaus den Tierbestand wieder gezählt, gewogen und vermessen.     

Auch in Corona-Zeiten gilt: Der Zustand der Tiere muss umfassend überprüft werden. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck gehört zur Routine der sechs Tierpfleger, aber einmal im Jahr ist dies mit aufwändigeren Maßnahmen verbunden. Dann werden die aktuellen Daten über Größe, Gewicht und Gesundheit der Tiere erfasst.

Insgesamt leben 250 Tierarten in der Wissens- und Erlebniswelt. Darunter alleine 135 verschiedene Fischarten, 22 Reptilienarten sowie zahlreiche Spinnengattungen und Insekten. Das Klimahaus engagiert sich für den Erhalt der Artenvielfalt. Wo immer es geht, züchtet das Tierpfleger-Team den Nachwuchs für die großen Schaubecken und -terrarien in der eigenen Quarantänestation. „Eine bedrohte Tierart sind zum Beispiel die Fidschi-Leguane. Sie sind selten in Terrarien oder in der freien Wildbahn zu finden“, betont Klimahaus-Pressesprecher Holger Bockholt.

Das Klimahaus-Leguan-Pärchen hat schon mehrfach Nachwuchs bekommen. Die Blaupunkt-Rochen und die Stumpfkrokodile des Klimahauses sind sogar Teil des Europäischen Zuchtbuch-Programms. Ganz aktuell freut sich das Klimahaus über ein gerade entdecktes Gelege der europäischen Sumpfschildkröten und auch bei den Kieleidechsen, der kleinste Eidechsenart im Mittelmeerraum, ist man stolz über die erste Nachzucht.  

Weitere Informationen zum Klimahaus unter: www.klimahaus-bremerhaven.de