Stellungnahme von BNA und VDA__Gegen Wildtierverbot in Flandern

  Der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA) und der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) haben eine gemeinsame Erklärung zur Forderung eines Wildtierverbots in Flandern abgegeben.

Die Regionalregierung in Flandern (Belgien) hat eine Umfrage zur Haltung von wild gefangenen Fischen gestartet. Zu dieser Umfrage können laut VDA noch bis Ende August 2021 Stellungnahmen eingebracht werden. Sowohl BNA und VDA haben bereits ein Statement über die European Aquarium and Terrarium Association (EATA) eingereicht. Das gab der VDA in einer Pressemitteilung bekannt.

„Die Forderung nach einem generellen Importverbot für wild gefangene Zierfische mag als ein einfacher Schritt erscheinen, um den Tierschutz zu erhöhen, die Artenvielfalt zu erhalten und das Zoonosenrisiko zu verringern. Aber bei näherer Betrachtung könnte ein generelles Verbot von Naturentnahmen in der Aquaristik zu einer Kaskade negativer Begleiterscheinungen führen, die mit einem solchen Verbot verbunden sind“, machen die beiden Verbände aufmerksam und führen dies weiter aus. Ferner fordern sie die flämische Regierung auf, ihre Initiative zum Verbot von Wildfang zu überdenken, indem sie die Vorteile eines nachhaltigen und gut kontrollierten Handels anerkennt.