Zweite JBL-Expedition nach Kolumbien__Mit neuen Erkenntnissen zurück  

Die Teilnehmer der zweiten Kolumbien-Tour bei Wasseranalysen Foto: JBL

   Es war nicht nur die zweite JBL Forschungs-Expedition nach Kolumbien, sondern auch eine Reise in eine Region, deren Wasserstand nach der Regenzeit sechs Meter höher war, als bei der ersten Tour im Februar 2022. Aus Bächen wurden Flüsse, aus Ufern wurden versunkene Wälder eindrucksvoller Größe.  

Die zweite JBL-Expedition nach Kolumbien Ende November bot spannende, interessante Einsichten, so die Reiseleitung. In der Trockenzeit sammelten sich alle Fische in den „Restgewässern“, die noch vorhanden waren. Damit stieg die Chance, Altum Skalare und Süßwasserrochen zu sehen, erinnert JBL an die Vorteile der ersten Reise.  

Nach der Regenzeit, wenn sich die Fische auf eine Riesenfläche verteilen, sind sie natürlich nicht so leicht zu finden. Aber genau diese versunkenen Wälder boten die Möglichkeit für die 36 Teilnehmer der zweiten Reise, die Fische bei einem Nahrungserwerb zu beobachten, der sich komplett von der Nahrungssuche in der Trockenzeit unterscheidet. Nun standen Früchte und Samen der Pflanzen auf dem Speiseplan, zu denen die Fische in der Trockenzeit bei niedrigem Wasserstand keinen Zugang haben.

Der Reisezeitraum Ende November besaß laut JBL einen weiteren, spektakulären Vorteil: Er bot die Möglichkeit, den Caño Cristales im Süden Kolumbiens in seiner vollen Blüte der weltberühmten, dort endemischen roten Pflanze Rhyncolacis clavigera zu besuchen. Im November beginnt sie unter Wasser Blüten auszubilden, die ihre Samen verteilen, wenn die Pflanzen in der dann beginnenden Trockenzeit emers weiterwachsen. Neben Wasseranalysen, Lichtmessungen und Beobachtungen wurden erstmals Wassertemperaturmessungen mit einem Datenlogger durchgeführt, um echte Daten zum strittigen Thema der Nachttemperaturabsenkungen zu erhalten, teilt das Unternehmen zudem mit.

Forschungsergebnisse, Fotos der Biotope sowie Videos werden in Kürze auf der JBL-Homepage beziehungsweise im Fachmagazin zza veröffentlicht.