Artikelarchiv
Zum Weltkatzentag__Königin Katze

Am 8. August war der Internationale Tag der Katze. In vielen Ländern sind die Tiere enge Freunde des Menschen, allein in Deutschland lebten laut Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe und Industrieverband Heimtierbedarf im vergangenen Jahr fast 16 Millionen. In mehr als 40 Prozent der Katzenhaushalte gibt es sogar mehr als einen Stubentiger. Wie sehr die Menschen dieses Tier verehren, zeigt sich auch in der Wahl der Namen.
Die Geschichte der domestizierten Katze reicht etwa 9.000 Jahre zurück. Ihre Wurzeln liegen im alten Ägypten, wo Katzen als heilige Tiere verehrt wurden. Sie seien vor allem wegen ihrer Fähigkeit geschätzt worden, Ernteschädlinge wie Mäuse und Ratten in Schach zu halten, teilt Fressnapf Österreich mit. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Katzen weltweit verbreitet und sind heute in vielen Haushalten als treue Begleiter zu finden. In Österreich seien es etwa zwei Millionen, so Fressnapf.
Wie sehr Menschen ihre Stubentiger verehren, drückt sich auch in den Namen aus, die die Zwei- den Vierbeinern geben. Oft sind es berühmte Vorbilder aus Geschichten oder Filmen, wie „Simba“ und „Nala“ aus dem „König der Löwen“. Laut der Agila Tierversicherung waren diese beiden 2023 die beliebtesten Namen bei jungen Katzen in Deutschland.
Mutige Begleiter
Unabhängig von den berühmten Vorbildern könnte auch die Wortherkunft eine Rolle spielen, so der Versicherer. Wer seiner Katze den Namen „Nala“ gibt, das suahelische Wort für Löwin, sieht in ihr vielleicht eine mutige Begleiterin, die ihre Autorität gerne mal unter Beweis stellt.
Ähnliches klingt in „Luna“ und „Loki“ an, Platz drei und vier der Rangliste der beliebtesten Katzennamen im vergangenen Jahr. Beide Namen rufen die Vorstellung neugieriger Samtpfoten hervor, die vielleicht nachts im Mondschein abenteuerlustig umherstrolchen.
Während beim Namen „Luna“ noch ein bisschen Verträumtheit mitschwingt, steht „Loki“ eher für Schläue und Gerissenheit bei den nächtlichen Streifzügen. Denn der namensgebende Gott aus der nordischen Mythologie ist vielschichtig und liebt es, seinen Götterkollegen Streiche zu spielen.
Modedesignerin als Vorbild
Einzige Neuplatzierung im Ranking der beliebtesten Katzennamen Deutschlands war im vergangenen Jahr laut Agila „Coco“. Wie bei „Nala“ und „Simba“ dürfte hier ein berühmtes Vorbild ausschlaggebend für die Auswahl des Namens gewesen sein. Coco Chanel, die französische Modedesignerin, verleiht der Katze – zumindest sprachlich – eine edle, glanzvolle Erscheinung, die sich manche Haltende vielleicht für ihren vierbeinigen Liebling wünschen.
Agila-Expertin Franziska Obert weist auf ein allgemeines Phänomen hin, das schon seit Längerem bei der Namenswahl für Hunde und Katzen zu beobachten ist: „Die Namen der Samtpfoten gleichen sich immer weiter denen von Hunden an. Nach unseren Daten sind vier Namen – ‚Luna‘, ‚Nala‘, ‚Loki‘ und ‚Coco‘ – auch bei den Hunden im Namensranking 2023 unter den ersten Plätzen zu finden.“
In Österreich sieht es bei den Namensvorlieben ganz ähnlich aus. Wie Fressnapf berichtet, liegen bei weiblichen Katzen „Luna“, „Nala“, „Lilly“, „Mia“ und „Lucy“ vorn, bei Katern „Simba“, „Leo“, „Charly“, „Balu“ und „Findus“. Wie auch immer Mensch seinen Stubentiger nennen mag, die bedingungslose Liebe des Halters ist der Katze wohl in den allermeisten Fällen sicher.
Seite empfehlen
Bookmark
Drucken
vorheriger Artikel