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Es braucht nicht immer gleich einen Tierarzt
In freier Natur können kranke Tiere nicht zum Tierarzt gehen, sie sind auf die Selbsthilfe angewiesen. Es ist bekannt, dass beispielsweise Menschenaffen bei Erkrankungen ganz gezielt bestimmte Pflanzen suchen und als Medikamente verzehren. Doch auch unsere Heimtiere versuchen sich oft selber zu kurieren, wenn man sie denn lässt. Dazu gehört bei Hunden und Katzen unter anderem die Fastenkur. Wenn sie sich krank fühlen, wird das Fressen eingestellt, ein bewährtes Mittel der Volksmedizin bei mancherlei Leiden. Nun wäre es völlig falsch, sie aus Angst vor dem Hungertod mit allerlei Leckereien zum Essen zu nötigen. Auch Appetitspritzen vom Tierarzt oder sogar künstliche Ernährung sind oft - nicht immer - keineswegs heilungsfördernd. Hunde und Katzen können problemlos einige Tage fasten, das macht ihnen wenig aus. Im Endstadium tödlicher Erkrankungen stellen sie die Nahrungsaufnahme sogar ganz ein. Das verhilft ihnen zu einem würdigen Tod ohne Schmerzen, man sollte sie also nicht mit künstlicher Lebensverlängerung quälen.
Leichte Magenverstimmungen beispielsweise kurieren Hunde und Katzen gern durch das Fressen von Gras. Hunde suchen es sich draußen, Katzen sollte man in der Wohnung immer Katzengras (im Zoofachhandel erhältlich) zur Verfügung stellen. Anschließend wird meistens erbrochen, was in der Regel nicht bedenklich ist. Bei zahlreichen Erkrankungen liegen und schlafen Hunde und Katzen vermehrt. Das sollte man ihnen dann gönnen und sie nicht zur Aktivität zwingen. Sie schlafen sich sozusagen gesund, was man ebenfalls aus der Naturheilkunde und Volksmedizin kennt.
Fazit: Nicht bei jeder Krankheit muss gleich der Tierarzt helfen. Manchmal wollen und können sich die Tiere auch selber kurieren - man muss sie nur gewähren lassen!