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Heimtiere im Herbst: Winterspeck vorbeugen

Für viele Tiere ist der Winter eine Zeit des Mangels und der Entbehrungen, ihr Futter wird dann knapp. Deshalb haben sie das Bestreben, sich im Herbst einen Fettvorrat zuzulegen, um auch schlechte Zeiten überstehen zu können.Das gilt für Wildtiere, wie Hasen, Kaninchen, Rehe, Ratten und Mäuse, sowie viele andere. Von den Winterschläfern soll an dieser Stelle nicht gesprochen werden. Obwohl unsere Haus- und Heimtiere das ganze Jahr über gut mit Nahrung versorgt werden, bemühen sie sich ebenfalls instinktiv, im Herbst möglichst viel zu futtern, um die kommenden Monate in Ruhe angehen zu können.

Das betrifft beispielsweise unsere Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen. Allzu üppige Futtermengen tun ihnen jedoch nicht unbedingt gut. Im Gegensatz zu wild lebenden Tieren wird ihr Fettpolster im Winter ja nicht abgebaut und schadet dann eher. Es ist bekannt, dass die Fettsucht der Hunde inzwischen das größte gesundheitliche Risiko für diese geliebten Vierbeiner darstellt. Sie verursacht Gelenkserkrankungen, belastet den Kreislauf und begünstigt sogar die gefürchtete Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Bei Hunden bemerkt man es, wenn sie runder und runder werden, doch kleinere Tiere verfetten meist unbemerkt. Das dichte Fell lässt sie nur kuschelig rund erscheinen und verbirgt die Pölsterchen.

Auf keinen Fall sollten die Tiere nun im Herbst hungern müssen, doch eine sorgsame Steuerung der Fütterung ist schon angebracht. Pflanzenfresser erhalten vorwiegend Heu oder Grünfutter und keine Körner. Bei Hunden und Katzen kann man die Futtermenge etwas reduzieren. Dann werden auch alle im Frühjahr schlank und gesund sein!