Heimtierbranche und harter Lockdown__ZZF mahnt: Pflege der Hunde ist tierschutzrelevant

Wird das Fell nicht gepflegt, kann der Hund gesundheitliche Probleme bekommen. Foto: WZF/Tobias Gehring

Angesichts der Pandemie-Entwicklung haben Bund und Länder erneut strenge Corona-Maßnahmen beschlossen. Nach Angaben des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe darf der Zoofachhandel weiter arbeiten. Um die Hundesalons vor Schließungen zu bewahren, hat der Verband die Länder angeschrieben.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) hat mit einem Schreiben an die Bundesländer daran erinnert, dass die Pflege von Hunden tierschutzrelevant ist. Nach dem Tierschutzgesetz sei jeder Tierhalter dazu verpflichtet, die ihm anvertrauten Tiere ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen, heißt es in der Stellungnahme des Verbandes. Bestimmte Hunderassen wie etwa Pudel benötigten regelmäßige Pflege, da sonst Felle verfilzen, Hautkrankheiten entstehen und Parasiten sich vermehren können.

Zudem leiste die Hundepflege keinen Beitrag zum Infektionsgeschehen, da keine Kontakte zwischen Personen stattfinden und seit Beginn der Pandemie sehr strenge Hygienestandards eingeführt wurden, so der ZZF weiter. Der Verband, in dem auch Heimtierpfleger organisiert sind, führt wesentliche Aspekte des Hygienekonzeptes in Hundesalons auf:

•    Heimtierpfleger kommen nicht in Kontakt mit Hundehaltern. An der Fellpflege im Hundesalon ist der Tierhalter nicht beteiligt.

•    Jedes Tier wird vor der Salontür mit Mundschutz übergeben und abgeholt.

•    Hundeleinen et cetera werden desinfiziert.

•    Heimtierpfleger tragen Mundschutz und Handschuhe und waschen direkt nach der Übergabe den gesamten Körper des Hundes. Die verwendeten Tenside sind dazu geeignet, das Virus unschädlich zu machen.

•    Die Bezahlung ist ohne Kundenkontakt möglich.

•    In den meisten Salons arbeitet nur ein Heimtierpfleger, so dass die Betriebe keine Infektionsherde darstellen.