Fressnapf__Meisenknödel ohne Plastiknetz

Ganzjahresfütterung von Vögeln liegt seit Jahren im Trend. Fressnapf will nun eine Gefahrenquelle minimieren. Foto: Getty Images

Die Ganzjahresfütterung von in der Natur lebenden Vögeln ist seit Jahren zunehmend eine Selbstverständlichkeit bei vielen Tierfreunden, Garten- oder Balkonbesitzern geworden. Die Fütterung kann jungen wie alten Tieren viele Vorteile bieten – gerade in der kalten Jahreszeit oder wenn natürliches Futter schwer zu finden ist.

Meisenknödel seien eine gern genommene Möglichkeit, die Tiere in der Nestbau- und Eiablagephase mit ausreichend Energie zu versorgen, teilt die Fressnapf-Gruppe mit. Diese Knödel bietet das Unternehmen unter zwei Exklusivmarken künftig ohne das bekannte Plastiknetz an.

Schlimmstenfalls gefährlich

Meist werden diese Meisenknödel in Plastiknetzen an Äste oder Balkongeländer aufgehängt – dies ist laut Fressnapf aber durchaus ein Risiko für Umwelt und Tiere, denn das Netz der Meisenknödel besteht aus Plastik. Wenn Meisenknödel von den Wildtieren aufgefressen worden sind, falle das Netz häufig zu Boden oder werde vom Wind verweht und bleibe somit in der Natur zurück. Es verfingen sich auch viele Vögel beim Wegfliegen und verletzten sich.

Ferner könne das Plastik nicht zersetzt werden und verschmutze somit die Umwelt, heißt es in einer Pressemitteilung.  Die herumliegenden Netze führten auch teilweise dazu, dass sich zum Beispiel Igel in den Netzen verfangen und nicht mehr herauskommen. Oder die Netze werden sogar mitgefressen und die Tiere verenden im schlimmsten Fall daran. Darum verzichtet die Fressnapf-Gruppe künftig auf das Plastiknetz.

Acht Tonnen Plastik

Die Umstellung auf die netzfreien Meisenknödel, die auch ein entsprechendes Siegel erhalten, zahle sich umgehend für die Umwelt aus, so das Unternehmen. Allein die Netze der bei der Fressnapf-Gruppe im vergangenen Jahr verkauften Meisenknödel haben ein Gewicht von knapp acht Tonnen. Diese Belastung werde zukünftig auf Null reduziert.